Human Design 2027 und Beziehungen

Die letzten 400 Jahre war das sogenannte “Kreuz der Planung” am Start. Wir waren fokussiert auf den Verstand und haben dadurch weitestgehend verlernt, auf unsere innere Stimme zu hören. Auch wurde die Zeit geprägt durch “tribal energy”: Es wurden Verträge geschlossen, mit Regeln und Bedingungen. Die monogame Beziehung ist die Norm geworden. Zusammen mit “Kinder” und “Ehe” entstand diese Dreifaltigkeit der Gesellschaft, nach der wir angehalten sind, zu streben. Es gibt ein klares Bild, was typisch ist und wie wir uns im besten Falle innerhalb dieses Konstruktes verhalten und bewegen. 

Doch ab 2027 hat das “Kreuz des schlafenden Phönix” das Sagen. Es wird wundervoll individuell, lebendig und gefühlsbetont. Sexual Life Force Energy möchte ebenso genährt und geehrt werden, wie unsere Gefühle. Der Vibe von Selbstannahme liegt in der Luft. Ein Ergründen dessen, was ganz DICH ausmacht, was zu DIR passt. In deinen Bedürfnissen, Wünschen, Gefühlen. Wir wollen uns ganz in unserer Authentizität erleben und rausgehen damit. Wir wollen das Leben fühlen, unsere Emotionen und unsere Lebensenergie atmen lassen. Sie zulassen & ihre Bedeutung verstehen.

Und hey, es geht gar nicht darum, unreflektiert das Alte in die Tonne zu treten, denn es war eben einfach relevant in der Zeit. Und auch war all das nie für immer gedacht. Deshalb ist es mir so wichtig zu vermitteln, nicht zu sehr an diesem vermeintlichen Non Plus Ultra festzuhalten, denn es war immer dazu bestimmt, in etwas Neues zu münden. Bis auch das sich wieder weiterentwickelt. 

In TEIL 1 hab ich euch schon intime Details aus meinem Leben erzählt: Ich dachte lange, ich sei beziehungsunfähig. But Nooooo. Mein natürliches Sein – aka mein Soul-Alignment – wusste nur schon immer, dass diese normativ gewordenen Beziehungsmodelle mit all den Regeln und Üblichkeiten nicht wirklich zu mir passen. Denn der Wandel liegt schon seit einiger Zeit in der Luft. 

Und das ist es halt: Je mehr wir uns selbst wiederfinden und auf unserer Abenteuerreise zurückkehren zu dem, was wirklich zu uns passt… desto mehr merken wir, wie sich etwas in unserem Leben und in unseren Beziehungen verändern darf. Muss. (Ja sie hat “muss” gesagt.^^) Weil sonst unser “Glücklich-und-erfüllt-sein” mit wehenden Fahnen das Gelände verlässt.

Und hier beginnt der Spass:
Wir befinden uns auf einmal in einer Zwickmühle. Einerseits funktioniert ja alles ganz gut. Wieso also an etwas rütteln, was ja bisher cool war. Und so versuchen wir, irgendwie klarzukommen… Not helpful by the way, aus eigener Erfahrung. Innere Zerrissenheit und dieses Gefühl von “feeling stuck” sind keine angenehmen Bettgenossen.

Wir spüren, dass wir so nicht weitermachen können, auch wenn es keinen Sinn ergibt, etwas zu verändern. Ja, aber “Sinn ergeben” ist so pre-2027 und wir können und wollen und werden unsere innere Stimme nicht länger unterdrücken.
Enter: Die Angst vor der Konfrontation. Yeah, you again…
“Wie wird unser/e Partner/in damit umgehen?”

Und die Frage aller Fragen:

“Wie kann ich mich ehren und einen Weg finden, meine Beziehung auf ein neues Level zu heben?”
Also basically: “Wie kann ich den Vibe von Human Design 2027 und Beziehungen in meine eigenen  integrieren?”

Tell me, tell me now!

Erstmal vorweg: Je selbstsicherer wir verankert sind, in dem, was uns wichtig ist, desto mehr Sicherheit können wir unserem/r Partner/in im Gespräch vermitteln. Je offener wir für neue Perspektiven sind, desto lösungsorientierter können wir kommunizieren.

Deshalb möchte ich dir jetzt 4 Punkte vorstellen, die für mich alles verändert haben.

• Unsere Emotionen annehmen & unser Soul-Alignment ehren
• Scham auflösen & Konventionen hinterfragen
• Die Bedeutung unserer Emotionen verstehen lernen
• Ein neues Beziehungsmodell

So here we go.

Um eine wirklich ehrliche, authentische Verbindung zu deinem/r Partner/in aufzubauen, ist vor allem eins wichtig: Die Beziehung zu dir selbst.

Wir dürfen lernen – und ja, es ist ok, wenn es ein Prozess ist – uns immer mehr zu ergründen. Immer mehr aufzudecken, was wirklich zu uns passt. WIRKLICH EHRLICH MIT UNS SELBST SEIN. 

Und uns unzensiert fragen: Was sind meine Wünsche? 

Das können Dinge sein wie:

• Soll die Beziehung Mittelpunkt meines Lebens sein?
• Möchte ich Kinder?
• Ist Ehe etwas, mit dem ich ok bin?
• Ist Zusammenwohnen wirklich mein Ding?

Und weiter ergründen: Was sind meine Energetics? Hier kommt Human Design wieder ins Spiel 😉

Spür mal in die folgenden Aussagen rein. Es gibt hier kein “entweder, oder” btw.

• Brauche ich viel Zeit für mich alleine?
• Oder gibt mir das Miteinander Energie?
• Ich will weiterhin flirten, weil es meiner Energie entspricht!
• Brauche ich Stabilität oder liebe ich das Abenteuer? 

Ein Human Design Reading kann hier sowas von viele Augen öffnen, just saying!

Ich nehme diesen Kontemplations-Prozess als aufregendes Abenteuer wahr, auf dem ich mich neugierig ergründen kann und immer mehr zu meiner Wahrheit finde.

Und Teil unserer Wahrheit sind auch unsere Gefühle:

• Wie fühle ich mich aktuell in meiner Beziehung? 
• Wie fühle ich für meine/n Partner/in?
• Fühle ich auch für andere Personen?

Oft fällt es gar nicht so einfach, uns unsere Gefühle einzugestehen. Oder sie überhaupt bestimmen zu können. 

Doch meistens ist es nicht die Angst vor dem, WAS wir fühlen. Sondern die Angst davor, nicht halten zu können, welche Veränderungen bzw. Konsequenzen sich daraus ergeben könnten.

Und das bringt mich zu Punkt 2.

Aufgrund der ganzen Konventionen und Regeln, die wir im Laufe des “Kreuzes der Planung” an unsere Beziehungen geknüpft haben, wird oft alles davon Abweichende verurteilt. Als “Anfang vom Ende” der Beziehung wahrgenommen.

Wenn wir also unsere Energetics und Wünsche ergründet haben & uns unsere Gefühle eingestanden haben…
… und sie von der Norm abweichen…
… sind sie ja per se nicht “schlecht” – oder angsteinflößend. Aha, stimmt eigentlich.

Wir haben jedoch Angst, die Veränderungen, die all das mit sich bringen könnte, nicht halten zu können. Weil wir so viel Scham auf alles gelegt haben, was nicht in das Regelwerk der monogamen Langzeitbeziehung passt. So.

Deshalb empfinde ich es als so wichtig, dass wir in dieser Übergangszeit aufhören, unser Sein und unsere Gefühle zu shamen und in anderen zu verurteilen. Denn nicht alles ist gleich ein Bindungsmuster oder Selbst-Sabotage! 

Klar fällt es uns erstmal schwer, eine andere Möglichkeit in Betracht zu ziehen. “Ja, dann ist da doch sicher ein Problem!”, wird oft instantly angenommen.

Hab ich mehrfach erlebt. Wasn’t fun. Und hat mich viel innere Arbeit gebraucht, um in meiner Wahrheit stehen zu bleiben & mich nicht in Selbstzweifeln aufzulösen, sag ich dir^^. 

 Aber nach der eingängigen Ergründung meiner Abgründe (^^) kam ich zu dem Ergebnis: Nein, vieles Normative ist einfach nicht soul-aligned. 

Und es geht nie darum, aus Prinzip gegen alle Konventionen zu sein. Es geht immer darum, sie neugierig zu hinterfragen und zu ergründen, welche sich davon stimmig anfühlen und welche nicht.

Was mich zu unseren Gefühlen bringt.

Unsere Gefühle haben Bedeutung. Sie wollen uns etwas mitteilen. Sie sind für mich eine Ausdrucksform unserer inneren Stimme – ich nenne es Soul Fire. 

Vor allem in dieser neuen Zeitqualität, in der unsere Emotionen eine noch größere Rolle spielen werden, ist es so wertvoll, sie atmen zu lassen. Sich entfalten zu lassen.

Sie sind Teil der Wahrheit dessen, wer wir sind. 

Und sie zeigen uns einen neuen Weg auf. Beleuchten uns eine neue Richtung, die wir angehalten sind, neugierig zu erforschen. Und wenn es Veränderung mit sich bringt, so be it. Veränderung liegt in unserer Natur. Unsere Emotionen können uns das deutlich machen.

Wenn wir sie unterdrücken, drehen wir basically unserer Lebensenergie den Hahn zu. And that interferes massively with feeling alive.^^ 

Und da es nun auch vorkommen kann, dass wir Gefühle für andere Personen entwickeln, während wir in einer Beziehung sind
 Here’s No. 4 for ya.

Ja, ich hab mir die Frage auch schon gestellt: “Kann ich wirklich Gefühle für jemand anderen entwickeln, wenn mit meiner Beziehung alles ok ist?”.

Meine Meinung: Oh yes indeed 😉
Und dann gibt es ja auch die Polyamorie, die uns zeigt, dass es most definitely möglich ist.

Wie gesagt, wir dürfen liebevoll aber bestimmt hinterfragen, woran wir so gewöhnt sind.
Liebevoll (kollektive) Themen wie “Eifersucht” und “Verlustangst” reflektieren und heilen.

Für mich ist, Stand heute, keines der gängigen Beziehungsmodelle 100% stimmig: Weder Polyamorie, noch Monogamie, noch Offene Beziehung.

Ich habe also erforscht: Wie könnte eine Verbindung aussehen, die all das oben beschriebene & den Wunsch nach einer epic, cosmic connection (aka Soulmate, Traumpartner, The One) unter einen Hut bringt.

Und im Grunde ist es total simpel: Die neue Zeit wünscht sich ein Beziehungsmodell, in dem es natürlich ist, dass jeder die eigenen Wünsche & Energetics ausleben kann. Auch wenn es die Grenzen dessen sprengt, was wir bisher kennen. Eine Beziehung, in der es offene Gespräche darüber gibt und anschließend liebevoll entschieden wird, ob sich Wege trennen dürfen oder ob eine ehrliche, respektvolle Partnerschaft entstehen kann. Ein Modell, das uns erlaubt, unsere Gefühle zu ehren. Uns die Türen offen lässt, ihnen nachzugehen, ohne Scham oder Verurteilung. 

Eine Art offene, committete Beziehung.

Diesen Weg werde ich in Zukunft gehen.

Ra Uru Hu, der Begründer von Human Design, fasst den Beginn des neuen Zeitalters in diesen Worten zusammen:

“It is the 55th Gate that will express the beginning of the new age starting in 2027.
 It is something to understand that we’re leaving behind a tribal age and entering into a very individualistic age.”

Hier kannst Du es selbst nachlesen

Tor 55 ist das Tor der Fülle (Lies mehr dazu in Teil 1). Es bringt viele Emotionen mit sich, die geehrt und bewegt werden wollen, wodurch es eine gewisse emotionale Ungewissheit mit sich bringt, wie Ra Uru Hu es beschreibt. 

“Können wir uns dann unserem/r Partner/in überhaupt noch sicher sein?”. Nicht mehr oder weniger, als jetzt.
Aber das ist ok. Unser Partner, unsere Partnerin gehört uns nicht, ebenso wenig, wie wir ihnen gehören. Diese Art “Besitztum” und die daran geknüpften Verlustängste durch den Fokus auf einen Partner sind aufgrund der Monogamie so in uns verankert… dass es Zeit braucht, bis wir all das geheilt haben.

Wir dürfen also unsere Individualität ergründen und ausleben. Unsere Emotionen annehmen und erforschen, wie Beziehung für uns funktioniert.
Wir dürfen ein neues Verständnis für die Bedeutung unserer Gefühle einladen. Denn sie sind nie falsch – sie werden nur innerhalb bestimmter Umstände als falsch gewertet. Wir brauchen ein neues Beziehungsmodell. 

Und bis es etabliert ist, dürfen wir Verständnis einladen für diejenigen, die ausbrechen. Auch wenn der Übergang herausfordernd wird, weil das Bekannte noch so stark in uns schwingt. 

Doch mit jedem Tag, an dem du deine Wahrheit ein bisschen mehr erlaubst… Mit jedem Schritt, den du in diese Richtung gehst.
Mit jedem Mal, wo du selbstbewusst in deiner Individualität stehen bleibst, ebnest du neue Wege. Für dich. Für uns alle. Und dafür danke ich dir.

Love,

Deine Clenda

♡

Wenn unsere Unterhaltung etwas in dir aktiviert und du tiefer in das Thema eintauchen willst – und dich fragst: “Wie zur almighty hell kommuniziere ich all das denn nun mit meinem/r Partner/in?”^^:
→ Voila: VENUS 2.0 – Ein Masterclass & Mentoship Festival. Checkt it out now

Passend zu Punkt Nummer 3 – Unsere Emotionen sind ein Ausdruck unserer inneren Stimme hat unsere Herzensschwester Julia einen wundervollen Artikel geschrieben, schau doch direkt mal vorbei. Archetypen – Verkörperung durch Singen